Astaxanthin ist eine natürliche Substanz, gehört zur Kategorie der Carotinoide und hat dadurch - wie alle Stoffe dieser Gruppe- eine rötliche Farbe. Carotinoide sind sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativen Wirkungen. Lebensmittel wie Karotten, Tomaten, Kürbis, Aprikosen, Wassermelone und Orangen enthalten diese Carotinoide. Das Carotinoid Astaxanthin zeichnet sich durch seine einzigartige Fähigkeit aus, die Blut-Hirn-Schranke überwinden zu können.
Astaxanthin wird bei uns aus der Süßwasseralge Haematococcus pluvialis gewonnen. Der rote Farbstoff ist vor allem in Grünalgen und Plankton enthalten, aber auch einige Bakterien, Pilze und Pflanzenarten produzieren ihn. Tiere, die diese Träger fressen, erlangen dadurch ihre rötliche Farbe. Bekannte Beispiele hierfür sind Flamingos, Lachse, Krebse, Hummer und andere Schalentiere. Nach der Haematococcus pluvialis Alge haben Wildlachse übrigens die höchste Astaxanthin-Konzentration der Welt.
Astaxanthin kann die Oxidation anderer Substanzen verlangsamen oder verhindern. Antioxidantien geben dem Körper Schutz vor sogenannten freien Radikalen. Diese entstehen durch schädliche äußere Einflüsse wie Zigarettenrauch, UV-Strahlung, Umweltgifte oder der Sonne. Die antioxidative Wirkung von Astaxanthin ist bemerkenswert. Seine Wirksamkeit ist auf die Form und Länge seines Moleküls und seine Löslichkeit in Wasser und Fetten zurückzuführen. Im Gegensatz zu vielen starken Antioxidantien (Vitamin E, β-Carotin, Zeaxanthin uvm.), die unter bestimmten Umständen zu Pro-Oxidantien werden können, verwandelt sich Astaxanthin nicht in ein Pro-Oxidant. Pro-Oxidantien erhöhen sogar den oxidativen Stress. Astaxanthin kann mehrere - bis zu 19 freie Radikale auf einmal abfangen. Die meisten anderen Antioxidantien können nur 1 freies Radikal abfangen. Diese Eigenschaften unterscheiden Astaxanthin von den meisten Antioxidantien.